Punktlandung: Tischlerei Rüscher bezieht neuen Firmensitz in Schnepfau (A)

Schnepfau, 21. Dezember 2022 – Das neue Betriebsgebäude der Tischlerei Rüscher wurde nach 15 Monaten Bauzeit gestern an Geschäftsführer Christian Rüscher übergeben. Terminlich eine Punktlandung, denn aufgrund der zugesprochenen EFRE-Förderung war der Tag der Übergabe bereits zu Baubeginn mit 20.12.2022 fixiert.

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Dank der termingerechten Realisierung, die durch das perfekte Zusammenspiel aller Gewerke möglich war, startet die Tischlerei Rüscher Anfang 2023 mit der Produktion im neuen Firmengebäude. Dabei war der Bauablauf keineswegs gewöhnlich: Wegen den örtlichen Wetterbedingungen wurde die Baustelle Ende 2021 planmäßig stillgelegt. Nach knapp drei Monaten Winterpause setzte der Baumeisterbetrieb Mitte März 2022 seine Arbeiten fort und legte den Grundstein, um alle weiteren Zwischentermine einhalten zu können. Im Juni begann die i+R Holzbau GmbH mit den Zimmermannsarbeiten. Mit vorgefertigten Fachwerkbindern aus Baubuche und fertig beplankten Holzwandelementen erfolgte der Aufbau in einer rekordverdächtigen Zeit innert einer Woche.

Die Zusammenarbeit mit fast ausschließlich regionalen Betrieben – allein 19 Gewerke wurden an Unternehmen aus dem Bregenzerwald vergeben – verlief reibungslos. „Das ist nicht zuletzt dem partnerschaftlichen Miteinander und der Handschlagqualität zu verdanken“, erzählt Projektleiter Simon Spiegel. Er leitete den Neubau gemeinsam mit Anika Bischoff, die ihn nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Bau- und Projektleiterin unterstützte. Auch Luca Schartner, der im September diesen Jahres seine Ausbildung startete, sammelte auf der Baustelle wertvolle Praxis-Erfahrungen. 

Das Projekt
Der neue, hochmoderne Firmensitz misst insgesamt 4.800 Quadratmeter Nutzfläche. Die eingeschossige Produktionshalle schafft Platz für neue Produktionsanlagen, unter anderem eine moderne Plattenzuschnittanlage. An die Produktion schließt der zweigeschossige Bürotrakt mit Sozial- und Schauräumen an. Eine Glasfront gibt den Blick frei auf die gesamte Produktion. Die hochwertige Innenausstattung mit abgehängten Holzdecken, Holztäfelung und Möbel für Büro und Werkstätte fertigte die Tischlerei selbst an. Das Familienunternehmen investierte rund 6,5 Millionen Euro in den Neubau. 

Eine Photovoltaikanlage sorgt für die notwendige Energiegewinnung, die auch die Ladestationen für Elektroautos speist. Holzabfälle aus dem eigenen Betrieb dienen als Heizmaterial für die Biomasseheizung, die per Fernwärmesystem neben dem neuen Betriebsgebäude weitere fünf Häuser in der Nachbarschaft versorgt.

Weitere Informationen zum Projekt.

 

Factbox:

  • Bauherr: Tischlerei Rüscher, Schnepfau
  • Generalunternehmer: i+R Industrie- & Gewerbebau
  • Architekt: DI Simon Moosbrugger Architekt ZT
  • Nutzfläche: 4.790 m²
  • Nutzung: Produktions- und Lagerhalle, Büros, Sozial- und Schauräume
  • Bauweise: Massiv- und Holzbauweise, PV-Anlage, Nutzung von Abwärme
  • Auftragsvolumen: 6,5 Mio. Euro
  • Baustart: September 2021
  • Fertigstellung/Bezug: Dezember 2022
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