Klosteranlage Mehrerau in Bregenz wird kernsaniert

Bregenz/Lauterach, Februar 2023 – Das Kloster Mehrerau wird im Auftrag der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau umfangreich saniert. Die Revitalisierung der teilweise über 900 Jahre alten Klosteranlage wird von i+R als Generalunternehmen umgesetzt. Der Rückbau des Osttraktes, der im ersten Bauabschnitt saniert wird, hat bereits im November vergangenen Jahres begonnen. Die Gesamtfertigstellung aller Bauabschnitte ist für das Jahr 2027 geplant.

Außenansicht Klosteranlage Mehrerau © A. Lamprecht

Die Klosteranlage mit ihrer idyllischen Lage direkt am Bodensee wird in den nächsten Jahren in mehreren Bauabschnitten kernsaniert. Das Kloster soll durch die Revitalisierung nicht nur erhalten, sondern geöffnet werden: „Wir werden das Kloster für Interessierte, Gläubige, Suchende und Mönche revitalisieren und neu beleben“, erzählt Abt Vinzenz Wohlwend. „Die ältesten Teile des Klosters sind rund 900 Jahre alt. Sie zeigen Geschichte und sind Kulturgut. Ein verantwortungsvoller und achtsamer Umgang spielt bei dieser zukunftsträchtigen Restaurierung eine essenzielle Rolle,“ so Abt Wohlwend.

Restaurierung des Osttraktes
Im ersten Abschnitt wird der seit Jahren leerstehende und derzeit einsturzgefährdete Osttrakt wiederbelebt. Das Erdgeschoss wird nordseitig zum Bodensee hin geöffnet und dient zukünftig auch als Pflegestation für Zisterzienser. Der Zugang zum Kapitelsaal, dem Versammlungs- und Gebetsraum der Mönche, wird dann barrierefrei möglich sein. Der Kapitelsaal selbst wird mit neuem Chorgestühl und einer modernen, energieeffizienten Beleuchtung ausgestattet. Im ersten und zweiten Obergeschoss entstehen Zimmer für Mönche, sogenannte Mönchszellen, sowie Aufenthaltsräume. Auch das Dach und das Dachgeschoss werden einer Kompletterneuerung unterzogen.

Zweiter Bauabschnitt
Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Restaurierung der Abteikirche. Neben dem Austausch der Akustikanlage, soll die Lichttechnik und die Beheizung modernisiert und das Chorgestühl rollstuhlgerecht gestaltet werden.

Die Finanzierung dieser umfangreichen Sanierung erfolgt durch Eigenmittel, Fördergelder des Landes Vorarlberg und des Denkmalschutzes sowie durch Drittfinanzierungen und Spendengelder. „Gelder aus den Kirchenbeiträgen erhalten wir nicht“, erklärt Kloster-Finanz- und Verwaltungsdirektor Michael Gmeinder.

 

Factbox Sanierung Kloster Mehrerau:

  • Bauherr: Zisterzienserabtei Wettingen – Mehrerau
  • Generalunternehmen: i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH, Geschäftsbereich Bestandsbau
  • Architekturbüro: EKG Baukultur ZT GmbH, Wien
  • Sanierung in mehreren Bauabschnitten
  • Sanierungsbereiche: Osttrakt (1. Bauabschnitt), Abteikirche, Ostflügel, Südflügel
  • Gesamtinvestition: 30 bis 35 Millionen Euro
  • Gesamte Bauzeit: 2022 bis 2027
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